Magenspiegelung (Gastroskopie)

Die Magenspiegelung wird durchgeführt, um Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens oder des oberen Dünndarms zu erfassen. Diese Technik stellt die aussagekräftigste Möglichkeit dar, organische Veränderungen der genannten Organe zu erkennen.

 

Die Magenspiegelung wird in nüchternem Zustand durchgeführt. Die letzte Nahrungsaufnahme sollte am Vorabend erfolgt sein, wobei morgens nach dem Aufstehen noch ein Glas Wasser getrunken werden kann.

 

Die Untersuchung dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten. Der Patient liegt während der Untersuchung auf der linken Körperseite. Das Untersuchungsinstrument, das Endoskop oder Gastroskop, ist ein ca. 8 mm dünnes, biegsames schlauchartiges Instrument. Nachdem der Würgereiz durch ein betäubendes Rachenspray unterdrückt wurde, wird das Endoskop über den Mund eingeführt, dann über die Speiseröhre in den Magen und den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Bei auffälligen Befunden können mit einer sterilen Biopsiezange, die über einen Arbeitskanal im Endoskop eingebracht wird, Proben entnommen werden. Die Probeentnahme ist schmerzfrei und ungefährlich, sofern keine Blutgerinnungstörungen vorliegen.

 

Die Untersuchung ist zumeist schmerzfrei, kann bei starkem Würgereiz allerdings als unangenehm empfunden werden. Daher kann die Untersuchung auch mit einer Beruhigungsspritze durchgeführt werden (sehen Sie hierzu auch unter Sedierung).

 

Essen und Trinken sind 1 Stunde nach der Untersuchung wieder möglich.